Katastrophenschutzübung mit dem THW
und anderen Organistionen in Niedersachsen 2004
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Am 17.September 2004 sind wir um 14:30 Uhr aufgebrochen, um an einer gemeinsamen Großübung mit THW, DRK, ASB, DLRG, Malteser sowie 4 weiteren Feuerwehren in Niedersachsen teilzunehmen.
Um 15:00 Uhr trafen wir auf dem Autobahn - Parkplatz Ellerbroock bei Stapelfeld auf die Kameraden aus Ahrensburg, Bargteheide und Reinfeld, um gemeinsam in Kolonne nach Niedersachsen zu fahren.
Aufgrund eines technischen Defekts mußten die Kameraden kurze Zeit später auf ihr LF verzichten. Die Ausrüstung wurde umgeladen, und die Besatzung ist bei uns im MTF mitgefahren. Das LF wurde später wieder zum Stützpunkt geschleppt.
Auf dem Übungsgelände angekommen, wurden die Einsatzfahrzeuge sofort auf einen Stellplatz gewiesen. Anschließend wurde die Zeltstadt errichtet.
Nach dem Abendessen, welches vom Verpflegungstrupp THW OV Harburg angerichtet wurde, hatten wir "Freizeit".
Ungeduldiges Warten bis zum ersten Alarm. Die FF Reinfeld vertreibt sich die Zeit mit Tipp-Kicker und Kartenspielen.
Hier die extra eingerichtete Leitstelle, besetzt mit zwei alten Füchsen, Rudi Halmschlag und Otto Letsch, sowie einem jungen Kameraden von der DLRG-Einsatzgruppe, Timo Harder.
Dann um 02:50 Einsatz für Meddewade: "Rauchbildung bei Gebäude 4221 nach Explosion. Mehrere Personen vermißt." Bei Ankunft wurde sofort die Wasserversorgung von unserem Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 aufgebaut. Der erste Angriffstrupp (Jörn und Mirco) ging mit Atemschutz zur Erkundung vor.
Den Kameraden bot sich ein Bild des Schreckens. Mehrere Verunfallte schrieen um Hilfe. Sofort wurden weitere Kräfte mit PA zur Unterstützung angefordert, sowie Rettungswagen und Notärzte. Zur großflächigen Beleuchtung der Einsatzstelle wurde das THW nachgefordert.
In dem Industriekomplex arbeiteten 20 Personen über 4 Etagen, die zum großen Teil noch vermißt wurden.
Die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren und vom THW retteten im Teamwork.
Eine Person mußte aus einem Notausstiegsschacht mit Hilfe eines Dreibeins vom THW von der Höhensicherungsgruppe der Feuerwehr Ahrensburg gerettet werden.
Aber nicht alle vermißten Personen konnten durch die zweibeinigen Retter gefunden werden. Hundestaffeln vom THW OV Oldenburg und vom ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) suchten erfolgreich nach den letzten Verschütteten.
Auf einem gesondert eingerichteten Verbandsplatz wurden die Verunfallten bis zum Abtransport medizinisch versorgt.
Vielen Dank an alle Laiendarsteller, sie spielten ihre Rollen erschreckend echt. Die Verunfallten wurden von einer speziellen Darstellungsgruppe des ASB realitisch geschminkt.
Gegen Mittag waren die verschiedenen Übungen beendet. Nach dem Aufklaren des Gerätes war Mittagspause angesagt.
Am Nachmittag liefen noch einzelne Ausbildungsabschnitte.
Eine Betonkettensäge wurde ebenso vorgestellt, wie ein Plasma-Schneider.
Ein Opfer mit einer Kopfverletzung wurde für eine Dekontamination wasserdicht verpackt.
Vielen Dank für hervorragende Ausarbeitung und Planung dieser Übung an: Claus-Uwe Hansen, THW OV Bad Oldesloe (links), Olaf Krilling, THW OV Ahrensburg (mitte), Knut Harder, DLRG (rechts), sowie alle anderen Beteiligten.
Zum Abschluß der Übung wurden beim Briefing Schwachpunkte aufgedeckt, sowie Anregungen gegeben. Alle Kameraden waren mit der Zusammenarbeit THW und Feuerwehr sehr zufrieden. Kameraden der Hundestaffeln gaben Informationen zu deren Arbeit.
Der Verpflegungstrupp des THW OV Harburg versorgte uns zum Abendbrot mit Grillfleisch, Krautsalat und Zaziki.
Mit einem fröhlichen Umtrunk in geselliger Runde endete die Übung. Die Kameraden kamen sich näher. Man tauschte Erfahrungen aus und verabredete weitere Übungen für die Zukunft. Sonntagmorgen war Abbau des Camps. Gegen Mittag trennten sich dann die Einheiten.
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